Die ersten 6 Tage in Zim
waren so intensive, dass ich das Gefuehl habe schon 3 Wochen hier zu sein.
Der Flug von Nairobi
ueber Lusaka in Zambia nach Harare war ein Nachtflug und ich kam am 13. August gegen 01:30 Uhr an. Im Flieger
traf ich John Stevens ein aelterer Zim-Guide mit eigenem Safariunternehmen, der auch in anderen afrikanischen Laendern Safaris organisiert und
gefuehrt hat. Wir hatten viel Spass, besonders als wir feststellten, dass er
Janine und James Varden kennt, John sagte mir, dass James als einer der besten
Guides in Zim gilt. Na, dann schauen wir mal ...
Am Flughafen wurde ich von
Feru abgeholt. Bei Vardens angekommen
fiel ich um 02:00 Uhr morgens tot ins Bett, um dann um 08:00 Uhr meine Gastgeber
kennenzulernen. Nach dem Fruehstueck ging es auch schon mit Safari-Vorbereitungen in den Mavuradonha Mountains los. Eine lange
Shoppingtour mit Janine, Danach kannte ich gleich mehrere Supermaerkte in Harare. Dann noch schnell ein Pferde reiten, beim Beladen des Trucks helfen und ab die Post, Richtung
Norden. 2,5 Stunden Fahrt und wir kamen im Dunkeln auf der Farm ‘Siya Lima’ an. Der Wagen musste entladen und die Ladung für den Folgetag vorsortiert, dann Dinner und um 22:00 wieder tot in ein
riesiges Bett fallen. Puh!
Morgens um 5:30 raus, 6:00 Tee, Pferde vorbereiten, Rucksack fuer 3 Naechte packen und aufsteigen. Steven, Shepard, die beiden
Bereiter, und ich ritten zur Kopje Tops Logde (gesprochen: Koppi).
Ein 1,5 Stundenritt zu Dritt mit 8 (!) Pferden ueber Stock und Stein, schmalste gewundene Wege durch Wald und Busch an einem lohdernden Buschfeuer vorbei, in Schritt und Trab. Galopp ist mit Handpferden in diesem Gelaende nicht moeglich, wenn man sich nicht um den naechsten Baum wickeln moechte.… Uff, das war schon mal ein Vorgschmack auf dass, was mich reiterlich in den naechsten 4 Wochen erwarten wuerde.
Ein 1,5 Stundenritt zu Dritt mit 8 (!) Pferden ueber Stock und Stein, schmalste gewundene Wege durch Wald und Busch an einem lohdernden Buschfeuer vorbei, in Schritt und Trab. Galopp ist mit Handpferden in diesem Gelaende nicht moeglich, wenn man sich nicht um den naechsten Baum wickeln moechte.… Uff, das war schon mal ein Vorgschmack auf dass, was mich reiterlich in den naechsten 4 Wochen erwarten wuerde.
In der 'Lodge' angekommen,
kurzes Erfrischen fuer Pferde und Reiter, um 12:00 Gaeste begrüßen. Eine
reiterlich unerfahrene Familie mit zwei Kindern, es wuerde eine einfache Safari
werden – gut fuer mich zum Eingewoehnen!
Packen für die Reitsafari |
Zimbabwe ist bekannt fuer die unglaublichen Felsformationen, wo riesige runde Granitbloecke wie Hinkelsteine uebereinander gestapelt sind und so auf einander balancieren, dass man sich fragt, weshalb nicht alles zusammenstuerzt.
Bat Caves Camp, liegt oberhalb
des Twingariver und bietet einen herrlichen Blick ueber die Felslandschaft des
Flusses und einen in die Felsen gewaschenen ‘Natur-Swimmingpool’.
Das Camp ist sehr basic
und hat nichts mit den sonst in Afrika ueblichen festen Zeltcamps oder Flycamps
zu tun. Wer hier her kommt, findet vielmehr eine sehr urspruegliche Art von
Safari. Es gibt keinen Fahrweg ins Camp und auch keinen Airstrip, das heisst, alles
was hier verbaut ist, wurde entweder auf dem Pferderuecken hertransportiert
oder ist eben Baumaterial, was die Natur vor Ort liefert. Und es gibt keinen
Strom und auch keinen droehnenden Generator ...
Die Lage des Camps, mitten im Mavuradonha-Nirgendwo heisst auch, dass alles Camping und Kuechenequipment mit Pferden und Traegern ins Camp gebracht werden muss. Wer moechte, kann die Nacht im Schlafsack am Feuer verbringen.
Das tat ich - kalt wuerde es ausserdem werden,
denn im August ist hier Winter und die Naechte sind eisig. Meine Ausruestung
war nicht wirklich auf diese naechtliche Temperatur eingestellt und so hatte
ich beide Naechte alles an, was ich im Rucksack finden konnte und saß zum ‘morning call’ um 07:00 schon eine Stunde froestelnd am
Feuer nach der Katzenwaesche im kalten Fluss.
Die Ritte fuherten auf
den Elefantenpfaden zu Jahrtausende alten Felsmalereien, herrlichen
Aussichtspunkten, entlang verwunschener Bachtaeler und durch lichte Waelder und
gelbgoldenes mannshohes dichtes Gras.
Am 17.08 waren wir mittags zurueck in
Kopje Tops. Und nachdem die Gaeste abgereist waren ritten Steven, Shepert und
ich mit den Pferden zurueck nach Siya Lima. Dieses mal liessen wir die Pferde
frei mitlaufen und genossen nach 2,5 Tagen Schritt und Trab endlich mal einen
rasanten Galopp, der auf den gewundenen Pfaden durch den Wald besonders viel
Spass machte, man muss nur auspassen dass man sich nicht die Knie an den dicht
stehenden Baeumen rammt oder von tiefhaengenden Aesten ‘gekoepft’ wird.
Nun war endlich Zeit anzukommen ...
Nun war endlich Zeit anzukommen ...
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