Montag, 11. Dezember 2017

Kenya - 1. Auszug aus einem Reisebericht (E-Mail 2009 an Freunde)



Endlich hatte ich mal Zeit einen langen Bericht nach Hause zu senden.

Nun bin ich also seit 3,5 Monaten in Kenya und werde am 12.08.2009 nach Zimbabwe weiterfliegen und 2 Monate im Land eines Diktators leben, ich bin sehr gespannt auf diese Zeit.

Was leider ins Wasser fallen muss, ist meine geplante Reise mit dem Bus und Zug von Nairobi ueber Tanzania und Zambia zu den Victoriafaellen in Zimbabwe und dann weiter zu Varden Safaris.
Grund ist ein Zahn, der mir schon in Tanzania Probleme bereitet hatte. Dort wollte ich aber auf keinen Fall zum Arzt. Da der Zahn in Kenya Ruhe gab, hoffte ich, dass ich die Ganze Sache bis zu meiner Rueckkehr nach Deutschland aufschieben koennte. Leider brach dann Ende Juli ein ganzes Viertel des Zahnes weg. Also nix wie hin zum Zahnarzt. Meine Befuerchtungen, dass ich eine Krone brauchte bestaetigten sich. Also sitze ich hier nun und warte auf den naechsten Zahnarzttermin. Auf den ich mich aber sehr freue... so einen gutanssehdnen Zahnarzt hab ich zuhause nicht.

Eigentlich kann ich von Glueck sprechen, denn Zahnbehandlungen sind hier in Kenya viel guenstiger als bei uns und die Technik in der Klinik ist ausgezeichnet und moderner als bei meinem Zahnarzt in Deutschland. Die teuerste Krone der neuesten Technologie (Zirkonia) kostet mich 52.000 Schillinge, das sind nicht ganz 520 Euro. Der Zahnarzt sagte, in Deutschland wuerden diese Kronen ueber 1000 Euro kosten! Na, wenn dass mal nicht wert ist nach Kenia zu kommen!
So, nun wollen sicher einige von Euch wissen was ich hier die ganze Zeit getrieben habe. Bei 3,5 Monaten kommt ein bischen was zusammen und das was hier steht ist lange nicht alles. Der Text ist sehr lang geworden. Wer ihn also nicht lesen moechte, loescht bitte einfach!

Und zwar JETZT LÖSCHEN  oder Gefahr laufen sich in Afrika wiederzufinden eingehuellt in Staub, Schweiss, Fliegen, atemberaubenden Geruechen, lachenden Menschen in Armut und staendig dreckigen Klamotten, das eigene Gesicht nur nicht anfassen sonst reibt man den Staub in die empfindliche Gesichtshaut. Modernes buntes gefaehrliches Nairobi mit Dauerstau auf den Strassen. Wassermangel, Stromausfaelle, schmuddelige Kinderhaende, die nach deiner Hand fassen und du moechtest gar nicht wissen, wovon die kleinen Haendchen so dreckig sind... Nein, von einem Lodgeurlaub mit Pool, Klimaanlage, der taeglichen warmen Dusche und den typischen Touristen Safaris werde ich hier nicht berichten!
3 freie Tage nutzte ich für einen Ausflug nach Tsavo ... Touristin gespielt :-)

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